Wie ein gestalteter Giebel einen historischen Blick in die Vergangenheit gewährt
Es ist der 60. Geburtstag der Nauener Wohnungsbaugenossenschaft, der den Anlass gibt, einen Blick in die Vergangenheit zu wagen. Einen historischen Blick von der Nauener Altstadt her durch den Bredower Weg an den Scheunen hindurch auf die damalige Zuckerfabrik. Die Zuckerfabrik prägte mehr als hundert Jahre das Stadtbild und war maßgeblich an der Gründung der heutigen NWG beteiligt. Diese Giebelmalerei erzählt Geschichte. Ein Fall für 360art und Kunst im öffentlichen Raum.
Ziel des Auftrags:
Giebelmalerei schlägt visuelle Brücke mit Blick auf bedeutende Zuckerfabrik
Ein historisch inspiriertes Giebelwandbild schlägt eine visuelle Brücke zwischen der Altstadt Nauen und dem Wohngebiet Nauen-Ost. Mit der – in Realität nicht mehr vorhandenen – historischen Silhouette der Zuckerfabrik soll an die Anfänge der Nauener Wohnungsbaugenossenschaft vor 60 Jahren erinnert werden. Die Zuckerfabrik war einer der maßgeblichen Trägerbetriebe bei der Gründung der Genossenschaft.
Entwurfsgedanke:
Die Giebelmalerei soll einen Teil der Geschichte der Menschen bewahren
Das rund acht Meter hohe Bild am Giebel des Wohnblocks der NWG wurde vom Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung mit rund 6.600 Euro unterstützt. Die Staatssekretärin für Infrastruktur, Ines Jesse, sagte: „Die Zuckerfabrik prägte das Stadtbild der Stadt Nauen vor ihrem Abriss über 100 Jahre lang“.
Die Wohnungsbaugenossenschaft war eng mit ihr verbunden, da viele Mitglieder dort arbeiteten. „Um daran zu erinnern und auch um eine optische Verbindung zur Altstadt zu schaffen, hat die NWG dieses Wandbild an eines ihrer Häuser anbringen lassen“, erläuterte Jesse.
Das Ministerium unterstütze gerne Projekte, die zur Identität der Menschen mit ihrer Heimat beitragen. „Ich hoffe, dass sich viele Menschen an dieser Giebelmalerei erfreuen und so einen Teil ihrer Geschichte bewahren“, erklärte sie.
Fazit:
Wohnwirtschaftlicher Mehrwert im Sinne von Stadtentwicklung durch Giebelmalerei
Durch die Giebelmalerei sei ein wohnwirtschaftlicher Mehrwert im Sinne von Stadtentwicklung möglich geworden, sagte der Geschäftsführer der NWG, Dr. Frank Otto.
„Die Abbildung der Zuckerfabrik auf dem Giebel entspricht einem historischen Foto der alten Westansicht der Fabrik und befindet sich in der ehemaligen Sichtachse Altstadt – ehemaliges und verschwundenes Scheunenviertel – verschwundene Zuckerfabrik. Das Stadttor ist fiktiv, soll aber eine dringlich gebotene Brücke schlagen von der historischen Altstadt zum Neubaugebiet Nauen-Ost“, sagte Otto.
Auftrag
- Gestaltung eines historisch inspirierten Giebelwandbildes in Nauen
Kunde:
Objekt:
- Giebelwand eines Wohnblocks mit ca. 180 m² Gesamtfläche
Leistungen:
- Entwurfsarbeit
- Ausführungsplanung
- Ausführung vor Ort
Künstler:
- Marco Brzozowski
Pressestimmen: