Kunst von allen Seiten – Wandmalerei im öffentlichen Raum
Anlässlich der Bundesgartenschau in Premnitz sollten triste Bauwerke in Hingucker verwandelt werden. Eine besondere Herausforderung war es, mit Hilfe der Wandmalerei ein massives Bauwerk im Sichtfeld zum Wasser in die landschaftliche Umgebung einzubinden. Außerdem wurde auch wasserseitig ein Bild kreiert, das dem Betrachter einen Einblick ins Stadtinnere gewährt. Ein klassischer Fall von Kunst im öffentlichen Raum – oder 360art.
Ziel des Auftrags:
Massives Bauobjekt durch Wandmalerei in die landschaftliche Umgebung einbinden
In Vorbereitung auf die Bundesgartenschau 2015 sollte in Premnitz ein Wandbild im Stadtkern entstehen. Zusätzlich musste ein massives Bauobjekt in die landschaftliche Umgebung eingebunden werden. Dabei wurden 2 Motive erneuert und 2 Seiten vollkommen neu gestaltet. Eine weitere Besonderheit war die Integration einer Treppe und eines Fahrstuhls in die Wandmalerei.
Entwurfsgedanke:
Wandmalerei an Giebelwand als Verbindung zur Aussichtsplattform
Die Aussichtsplattform sollte stadtseitig und wasserseitig durch Wandmalerei neu gestaltet werden. Dabei war es wichtig, den Treppenturm zur Aussichtsplattform durch eine aufgemalte Holzarchitektur zu integrieren. Außerdem sollte das massive Bauwerk durch den Kontrast zwischen Architektur und Landschaft im Auge des Betrachters verschwinden.
Dem Wassertouristen wird durch Illusionsmalerei ein Einblick in die Stadt und auf deren Sehenswürdigkeiten gewährt. Das Wandbild des gestalteten Giebels im Stadtzentrum lädt ein, die Havelwiesen zu besuchen. Mit dem Motiv gelang die Verbindung zur Aussichtsplattform mit Blick über die Havel.
Fazit:
Die große Wandmalerei ist eine Hommage an die Schönheit des Havellandes
Durch die Einbindung eines massiven Bauobjekts in die landschaftliche Umgebung wurde das angrenzende Gebiet der Bundesgartenschau in Premnitz erheblich aufgewertet. Durch die Integration des Treppenturms ist ein stadtbekanntes Aussichtsdenkmal entstanden.
Die große Wandmalerei des Wohnblocks der WBG ist eine Hommage an die Schönheit der Natur des Havellandes. Es war der Wunsch des WBG-Vorstands, Henry Ketter, dass das Motiv die Naturvielfalt darstellen und die Verbindung zur Aussicht der BUGA-Plattform schaffen möge. In seinen Entwürfen bezog der Künstler, Marco Brzozowski, auch die angrenzende Baumbepflanzung mit ein. Dieser Trick verbindet das Bild stimmig mit seiner Umgebung.
Auftrag:
Großflächige Wandmalerei im Premnitzer Stadtgebiet anlässlich der Bundesgartenschau 2015
Kunden:
Objekte:
Ein Wohnblock mit einem Giebel und eine Aussichtsplattform am Wasser, ca. 800 m² Gesamtfläche
- 1 Giebel Wohnungsbaugenossenschaft Premnitz e. G. in 2015
- 1 Aussichtsplattform der Stadt Premnitz in 2015
Leistungen:
- Entwurfsarbeit
- Ausführungsplanung
- Ausführung vor Ort
Künstler:
- Marco Brzozowski
Pressestimmen: